Betriebsbeschreibung und Historie
Hermann Ibert hatte nach dem Krieg begonnen mit Weinbau, Rebveredelung, Vieh und Tabak für sich und seine Familie eine Existenz zu schaffen.
Im April 1987 fand die traditionelle Hofübergabe an seinen Sohn Wolfgang und dessen Frau Regina statt. Ein Jahr danach haben wir als Pionierbetrieb mit dem ökologischen Weinbau begonnen und sind seit 1989 Mitglied im "Bundesverband für ökologischen Weinbau". Wir pflegen unsere Weinberge und Weine nach dessen strengen Richtlinien. Die Sorten in den Anfangsjahren waren Müller Thurgau, Kerner, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder und Spätburgunder Rotwein.
In den späten 80-er Jahren kamen dann die so genannten "interspezifischen Sorten" auf den Markt kamen. Dieses Rebsorten sind erheblich resistenter gegen verschiedene Pilzkrankheiten und benötigen daher nicht die intensiven Schutzspritzungen, wie die konventionellen Rebsorten.
1989 begannen wir erste, sehr erfolgreiche Versuche mit der Sorte Regent. Danach folgten sehr schnell die Sorten Helios, Solaris, Cabernet Cortis, Baron, Souvignier Gris und Johanniter.
Unsere Weine wachsen alle im sonnigen Südbaden auf der Gemarkung des Dörfchens Ettenheimweiler einem Ortsteil von Ettenheim, ca. 40 km nördlich von Freiburg. Am Rande des Schwarzwaldes in der sogenannten "Vorbergzone" haben wir ideale Voraussetzungen für den Weinbau:
Wir haben ein mildes Klima, sehr viele Sonnentage und mit dem Löss einen Boden, der für Weinbau prädestiniert und hervorragend geeignet ist.
Die Fläche beträgt im Moment 3,5 Hektar, klein aber fein.
Ökologie im Weinberg
Damit das ökologische Gleichgewicht der Reben zustande kommt, muß man am Boden beginnen, d. h. mit Grüneinsaaten und organischer Düngung damit das Bodenleben aktiviert wird. Das ist wichtig damit die Reben widerstandsfähiger gegen Krankheiten werden. Die Richtlinien den BÖW ( Bundesverband Ökologischer Weinbau ) beinhalten unter anderem den Verzicht auf chemische Dünge - und Pflanzenschutzmittel, Insektizide und Unkrautvernichtungsmittel.
Vor allen Dingen helfen wir der Natur sich selbst zu helfen. Durch die Einsaat von Blumen locken wir viele Insekten an, die wiederum locken auch Vögel an, denen wir Nistmöglichkeiten anbieten. Seit der Umstellung haben wir mit Freuden festgestellt, dass sich eine Vielfalt von Spinnen, Larven, Marienkäfer und Florfliegen angesammelt haben.
Ganz ohne Pflanzenpflege geht es aber nicht, weil die Reben nicht ganz resistent gegen den echten Mehltau ( Oidium ) und den falschen Mehltau ( Peronospora ) sind. Wenn eine Pflanzenpflege notwendig ist, benutzen wir natürliche Präparate wie Schwefel und Ackerschachtelhalm.
Ökologie im Keller
Unsere ökologisch herangereiften Trauben werden bei uns größtenteils noch von Hand gelesen, was eine bessere Qualität mit sich bringt, und auf schonende Weise gekeltert.